Der Rennbericht 2020

Ein ausgesprochen schöner Tag war es, letzten Samstag. Die südsteirische Weinstrasse hat sich von Ihrer besten Seite gezeigt. 120 StarterInnen nahmen die Herausforderung an, die neue Strecke mit Start und Ziel beim Weingut Buschenschank Schneeberger zu bezwingen. Pünktlich kurz nach 9 radelten die ersten bereits los gen Norden. Die ersten Kilometer waren voller Elan relativ lässig zu bewältigen, von der Durchschnittsgeschwindigkeit her, ließ es (fast) an ein Mannschaftszeitfahren erinnern. Die ersten Hügel rund um den Waldschacherteich wurden niedergepflügt, man wollte anscheinend relativ rasch zur ersten Labestation in Kleinreith kommen, wo bereits Obst, Säfte und selbstgebackene Müsliriegel warteten.

Nach einer ersten Pause von ca. 20 Minuten, dem Beheben von kleineren Mängeln und dem Anfeuern einer kleinen Nachzüglergruppe ging es weiter. Weiter Richtung der ersten Bergetappen.
Das zweite Teilstück der heurigen Styroica hat den weniger trainierten mit Sicherheit einiges abverlangt. Hier wurden die meisten Höhenmeter absolviert. Kurz nach Großklein konnte man sich auf einer Bergab Passage etwas ausruhen. Ruhen, ja. Die Ruhe vor dem Sturm. Gleich nach der Überquerung der Arnfelser Bundesstrasse ging es dann rund 200 Höhenmeter nach oben, vorbei am Weingut Dreisiebener und der wunderschönen Fötschacher Höhenstrasse entlang zu unserer Hauptlabe beim Weingut Kapun.
Dort konnten sich, nach getaner Arbeit bei Spritzwein, Holundersaft, einem veganem Chili Eintopf und/oder einem steirischem Ritschert (aka Ritschert Virenque) für die restlichen 40 Kilometer stärken. Die Atmosphäre war sehr entspannt anzusehen, größere Gebrechen an Mensch und Maschine gab es keine zu beklagen, nur eine Radlerhose war bis dahin dem Schottergott geopfert worden, da sich ein Schlauchreifen trotz Technikchecks der Radlerei leider gelöst hatte, und der Fahrer mit dem blosen Felgenrand unglücklicherweise nicht genug Seitenführung gegen den Untergrund aufbauen konnte. Unsere Rennkrankenschwester war zur Stelle und versorgte fachlich versiert. Desinfektionsmittel ist derzeit ja überall vorhanden…..

Weiter auf Etappe 3 unserer illustren Rundfahrt.
Ein bereits bekannter Abschnitt unserer Tour führte nun weiter über die Grenzlandstrasse (also die „echte“ „alte“ Weinstrasse), und bog dann kurz vorm Graßnitzberg links Richtung Ottenberg ab. Dort wartete bereits die überaus nette Familie Obsthof Dietrich mit den wunderbaren Säften auf unser Starterfeld. Unter dem wunderschönen Mammutbaum konnte sich das Starterfeld nun letztmalig laben und Flüssigkeit zuführen.
Die letzten paar Kilometer bis ins Ziel waren ein Klacks und ohne nennenswerte, stärkere Anstiege zu bewältigen. Beim Buschenschank angekommen, konnte ein bisschen Körperhygiene durchgeführt werden, danach luden wir zur Jause ein und der eine oder andere Spritzer wurde verkostet.

Wenn wir dem Feedback vieler StarterInnen vertrauen dürfen, dann handelte es sich um einen sehr gelungenen Tag und ein unvergessliches Ereignis für viele. Wenn das erreicht ist, dann hat sich der Aufwand schon gelohnt. Wir wünschen uns, dass Ihr dem Vintage Radsport treu bleibt und dass es mit euch immer so unkompliziert bleibt.

Ein großes Danke an alle TeilnehmerInnen, alle Partner der Styroica, und vor allem allen Helfern und Helferinnen, ohne die ein so ressourcenschonendes Event nie möglich wäre.
Viel Lob gab es insbesondere für die Streckenführung, hier sei der Einsatz von Anna Kofler von der Radlerei nochmals herausgestrichen. Vielen Dank auch an unsere Fotografen und Kurt für die Homepage.

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